Konferenz

NICHTS ZU LERNEN. Dokumentarfilme und Filmbildung – Konferenz am 6.11.23

Den Festivalmontag möchten wir für einen festivalübergreifenden Austausch nutzen und laden auch in diesem Jahr zu einer gemeinsamen Konferenz mit doxs! Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche ein. Mit NICHTS ZU LERNEN. Dokumentarfilme und Filmbildung nehmen die Partnerfestivals die Praxis der Vermittlung – in und von Filmen – in den Blick und gehen den Potenzialen des künstlerischen Dokumentarfilms für den Bildungskontext nach. Diese bestehen aus Sicht der Festivals darin, formatierten Angeboten der Wissensvermittlung eine ästhetische Erfahrung und eine unformatierte Begegnung mit Wirklichkeiten entgegenzusetzen. Deshalb möchten die Filmwoche und doxs! Vermittler:innen, Filmemacher:innen und Filmwissenschaftler:innen in einen Dialog darüber bringen, welche Praktiken der Vermittlung Dokumentarfilme selbst entwerfen und welche strukturellen Herausforderungen für ihre Vermittlung bestehen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem dfi - Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, dem Creative Europe Desk NRW und der Grimme Akademie statt.

HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE von Maria Speth © Madonnen FilmHERR BACHMANN UND SEINE KLASSE von Maria Speth © Madonnen Film

Moderation & Referent:innen

Mit Michael Baute, Alex Gerbaulet, Natascha Frankenberg, Katja Lell, Bozena Leschczyk, Colleen Püschel, Aycha Riffi, Karoline Rößler, Tristan Sindelgruber, n.n. 

NICHTS ZU LERNEN. Dokumentarfilme und Filmbildung

Ablauf 

10:45 - 11:00 Uhr 

Ankommen

 

11:00 bis 11:15 Uhr

Begrüßung durch Tanja Tlatlik und Alexander Scholz

 

11:15 bis 12:00 Uhr

Künstlerischer Dokumentarfilm und Filmbildung. Ein theoretischer Impuls

Vortragende Person: Michael Baute 

Künstlerische Dokumentarfilme durchbrechen Normierungen der Darstellung von Wirklichkeit – sie vermitteln ein Wissen über die Wirklichkeit und ein Wissen über filmische Praktiken. Dass sie beides tun, macht sie zu Grenzgängern des Bildungs- und Filmbildungsbereichs: zwischen instrumenteller und ästhetischer Vermittlung. Eignen sich künstlerische Dokumentarfilme sich deshalb besonders gut für Bildungsarbeit, da sie die Formatierungen von Bildung infrage stellen?

 

12:15 bis 14:30 Uhr

Vermittelnde Praktiken des künstlerischen Dokumentarfilms in der Filmbildung

Wie vermittelt der Dokumentarfilm? Wie wird diese Vermittlung – formal, thematisch – im Film selbst verhandelt? Welche Zugänge zu Filmbildung und ästhetischer Bildung bringen die filmischen Arbeiten, welche das Setting, die Vermittlungssituation und welche Rolle spielen die involvierten Personen? Und unter welcher Prämisse/in welcher Funktion werden die Filmschaffenden eingebracht? Dieses Panel zieht konkrete Filmbeispiele heran und bringt Filmvermittler:innen, Filmwissenschaftler:innen und Filmschaffende ins Gespräch über Kontextverschiebungen, unerwartete Rahmungen und darüber, in welchen konkreten filmischen Formen un/formatiertes Wissen vermittelt wird.

 

Teil 1 – Que(e)rstehen zur Formatierung

Moderation: Katja Lell

Gast: Natascha Frankenberg (Ruhr-Universität Bochum)

Film/Gast: Nafis Fathollazadeh, Natascha Frankenberg 

 

Teil 2 –  Bildungspraktiken hinterfragen? Un/formatiert Erfahren und Erkennen

Moderation: Aycha Riffi (Grimme-Institut)

Gast: Tristan Sindelgruber (OneWorldFilmclubs, Wien)

Film/Gast: LIEBER PAPA, DEINE TOCHTER, Karoline Rößler (Filmemacherin, Berlin)

Film/Gast: SONNE UNTER TAGE, Alex Gerbaulet (Filmemacherin, Berlin)

 

14:30 bis 15:30 Uhr

Pause

 

15:30 bis 17:30 Uhr

Schlaufen und Umwege – Der offene Ganztag als Chance für widerständige ästhetische (Film-)Bildung in der Schule?

Nachhaltig, für alle zugänglich, wertschätzend, widerspenstig - wie wünschen wir uns Filmbildung und wo kann sie wann stattfinden? Ist es völlig utopisch, den offenen Ganztag als Ort zu imaginieren, der unformatierter ästhetischer Bildung, die etwa Filmbildung mit und im Dokumentarfilm anbietet, einen formatierten, institutionellen Rahmen gibt? Wir wollen in diesem offen(er)en Format als Expert:innen über die materiellen Voraussetzungen für Filmbildung sprechen. Welche Räume und Zeiten, welche Konzepte lassen sich umsetzen – aber auch: Wie lassen sich Anspruch und Widerständigkeit halten? Wir wollen Bedürfnisse und Wissen austauschen und Perspektiven und Visionen aufeinander stoßen lassen. Und dabei Verbindungen stiften und neue, konkrete Ausblicke entwickeln.

Moderation: n.n.

Gäste: Carmen Beckenbach, Tessa van Grafhorst, Bozena Leschczyk (Lehrerin, Kunstvermittlerin), Floor Mulder, Colleen Püschel (SchulKulturKontaktStelle Duisburg)

 

 

Anmeldung

Die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier. Teilnahmegebühr: 20€/10€ ermäßigt

Bei Fragen zur Konferenz, wenden Sie sich bitte an Cathrin Ernst: ernst@duisburger-filmwoche.de 

Partner

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem dfi - Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, dem Creative Europe Desk NRW und der Grimme Akademie statt.

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