Filmreihe STILL HOME mit ukrainischen Filmen zu Gast in Duisburg

01.03.2023

Das Netzwerk Filmkultur NRW zeigt zusammen mit der Duisburger Filmwoche und doxs!  Filme aus den besetzten Gebieten der Ukraine. Die Filmreihe STILL HOME richtet das Augenmerk auf Perspektiven und Geschichten aus Donbas, Cherson und Krim, zusammengestellt von den Kuratorinnen Anna Melikova und Victoria Leshchenko.

Duisburger Filmwoche und doxs! laden gemeinsam zu zwei Filmpräsentationen ein:

7. März, 11:30 Uhr DIXIE LAND von Roman Bondarchuk

18. April, 11:00 Uhr THE EARTH IS BLUE AS AN ORANGE von Iryna Tsilyk

Im Anschluss findet ein moderiertes Filmgespräch statt (deutsch mit ukrainischer Übersetzung). Die Veranstaltung ist für alle kostenfrei. Das Angebot richtet sich explizit auch an Oberstufen-Klassen und Bildungseinrichtungen. Anmeldungen größerer Gruppen werden erbeten an: stradmann@do-xs.de.

Im Rahmen des Projekts bietet das Filmbüro NW Beratungen für ukrainische Filmschaffende an.  Die Filmreihe wurde mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen verwirklicht. Weitere Infos zum Projekt finden sich hier.

Zu den Filmen:

Orchestra Dixieland

DIXIE LAND (UA 2015, 60 Min.) von Roman Bondarchu

7. März, 11:30 Uhr

Die Wellen des Schwarzen Meeres schlagen gegen den Pier, die Sonne scheint und der Himmel ist blau. Das Kinderorchester DIXIELAND spielt einen Marsch. Ihr Meister hört zu. Es scheint, dass das Glück ewig währt. Aber das Erwachsenwerden ist unvermeidlich. Medaillen und Orchesterinstrumente glitzern in der Sonne, aber jedes Kind hat sein eigenes Schicksal - mit oder ohne Musik. Der gebürtige Chersoner Filmemacher Roman Bondarchuk portraitiert das Kinderorchester aus Cherson und gestaltete damit einen leichten und zärtlichen Dokumentarfilm über das Erwachsenwerden. Der Film wurde 2015 veröffentlicht, ein Jahr nach Beginn des Krieges mit Russland im Osten der Ukraine.

 

The World Is Blue... Filmstill

THE EARTH IS BLUE AS AN ORANGE (UA/ LT 2020, 74 Min.) von Iryna Tsilyk

18. April, 11:00 Uhr

Die alleinerziehende Mutter Hanna und ihre vier Kinder leben in der Frontkriegszone von Donbas in der Ukraine. Während die Außenwelt aus Bombenanschlägen und Chaos besteht, schafft es die Familie, ihr Zuhause als sicheren Hafen voller Leben und Licht zu erhalten. Jedes Familienmitglied hat eine Leidenschaft für das Kino. Das motiviert sie, einen Film zu drehen, der von ihrem eigenen Leben in Kriegszeiten erzählt. Der kreative Prozess wirft die Frage auf, welche Macht die magische Welt des Kinos in Katastrophenzeiten haben könnte. Wie kann man sich Krieg durch Fiktion vorstellen? Für Hanna und die Kinder ist die Umwandlung eines Traumas in ein Kunstwerk der ultimative Weg, um menschlich zu bleiben.