Gemeinsame Filmreihe DUISBURG IM BILDE von Filmwoche und VHS

07.09.2022

Die Duisburger Filmwoche und die VHS widmen sich in diesem Frühherbst in einer neuen Kooperation dokumentarischen Duisburger Stadtgeschichten. Die gemeinsam entwickelte Filmreihe DUISBURG IM BILDE startet am 17. September im filmforum. Zweiwöchentlich am Samstagnachmittag werden hier Dokumentarfilme aus früheren Programmen des Festivals gezeigt, die die Heimatstadt der Filmwoche und seine Bewohner:innen in den Mittelpunkt stellen. Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch mit Filmemacher:innen und Zeitzeug:innen statt.

ImageDen Auftakt am 17.9. bildet RAULIENS REVIER (DE 1994, 86`) von Alice Agneskirchner. Die Regisseurin begleitet den Polizeioberkommissar Hans Raulien auf seinen Runden durch Duisburg-Bruckhausen und nähert sich anhand seiner Erzählungen den Menschen dieses Viertels und dem Viertel selbst. Neben der Filmemacherin ist die Erste Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn zu Gast, um über die frühen 90er-Jahre in Bruckhausen zu berichten.

Mit dem regelmäßigen Termin möchte Festivalleiter Alexander Scholz die Verbindung und die kontinuierliche Beschäftigung mit Duisburg betonen. „Jedes Jahr im November ist die Filmwoche für internationale Gäste ein Anlass nach Duisburg kommen. Das Festival hat sich in seiner Geschichte dennoch genauso für Duisburg und seine Stadtgesellschaft interessiert – im Gespräch und im Film. An diese Tradition möchten wir mit dieser Filmreihe im Vorfeld des diesjährigen Festivals anknüpfen.“

„Duisburg ist vielfältig und das zeigt das kulturelle Angebot der Stadt. Die neue Filmreihe ist eine Bündelung von Potentialen der Filmwoche und der VHS, die schon seit vielen Jahren erfolgreich kooperieren, etwa beim Bildungsurlaub“, sagt Dr. Claudia Kleinert, Fachbereichsleiterin Kulturelle Bildung in der VHS. Gemeinsam mit Alexander Scholz hat sie die Reihe entwickelt. „Duisburg und seine Einwohner*innen waren schon häufig selbst Gegenstand von Dokumentarfilmen. Diese filmischen und inzwischen historischen Bilder Duisburger Persönlichkeiten und Stadtteile – von Bruckhausen bis Rheinhausen – holen wir zurück auf die Leinwand im ältesten Kommunalen Kino Deutschlands, dem filmforum. So können wir nun den Duisburgern und Duisburgerinnen nicht nur in Form von Vorträgen sondern in lebendigen Bildern in der Diskussion mit Zeitzeug:innen Duisburger Geschichte (wieder) nahebringen.“

Wer sich auf die Filme auf diskursiver Ebene einstimmen möchte, dem sei das Online-Archiv der Filmwoche protokult.de empfohlen, auf dem sich beispielweise das Protokoll des Filmgesprächs zu RAULIENS REVIER auf der 18. Duisburger Filmwoche 1994 nachlesen lässt.